„Nehmen wir doch gleich das Original“

Bürgermeister Roland Grillmeier geht optimistisch in die Kommunalwahl – „Wollen gute Arbeit fortsetzen“

„Ich habe mir die Wahlprogramme von SPD und Freie Wähler angesehen. In bin gerne bereit, deren gute Ideen zu übernehmen. Aber mir ist aufgefallen, die haben das gleiche Programm wie wir. Also dann nehmen wir doch gleich das Original, da weiß man wenigstens was man hat“, sagte Bürgermeister Roland Grillmeier, der sich am 16. März um eine dritte Amtszeit als Bürgermeister bewirbt.

Nach dem Besuch am Freitagabend im Josefsheim zu deuten, ist die Wahl wohl eindeutig. Vor vollem Haus stellte Roland Grillmeier seine Mannschaft vor. Für die musikalische Umrahmung sorgte Zoiglmusiker Reiner Artmann, durch den Abend führte Moderator Jürgen Meyer.

„Wir haben Mitterteich vorangebracht und in den letzten Jahren auch entwickelt. Dies ist in vielen Bereichen erkennbar. Ermöglicht haben wir dies mit viel persönlichem Einsatz, Aktivität, Ideen, Kontakten und dem Nutzen von Netzwerken. Und wir werden diese Arbeit in den kommenden Jahren fortsetzen“, sagte ein selbstbewusster Bürgermeister. Grillmeier betonte, all das Erreichte war nur möglich durch intensive Bürgerbeteiligung. „Ich bin mit den Bürgern in ständigem Kontakt, wir haben es geschafft, die Menschen mitzunehmen“. Verwunderung lösten beim Bürgermeister die Aktivitäten der beiden anderen Parteien in den vergangenen Wochen hervor. „In den letzten sechs Jahren habe ich wenig gehört, bei denen ist scheinbar das Wahlkampffieber ausgebrochen. Ich hoffe, dies hält auch nach den Wahlen an, dann können wir auch von denen aktive Stadträte erleben“.

Roland Grillmeier bewies Größe, indem er feststellte, dass in den vergangenen dreißig Jahren unter den Bürgermeistern der Freien Wähler, SPD und CSU viel geleistet wurde. „Kaum eine Kommune unserer Größe hat eine Eishalle, Frei- und Hallenbad, eine Mehrzweckhalle und ein Museum. Wir müssen dies alles selber unterhalten und dabei ist unser Schuldenstand niedriger als in vielen Nachbarstädten. Darauf sollten wir stolz sein“. Weiter betonte Grillmeier, „wir haben Mitterteich trotz aller Widrigkeiten weiterentwickelt. Diese Arbeit wollen wir fortsetzen. Auch in Zukunft gibt es noch viel zu tun, ich baue auch künftig auf das Miteinander“. Als Schwerpunkt der kommenden Jahre sehen der Bürgermeister und seine CSU, Mitterteich als Stadt für alle Generationen attraktiv zu halten. Dazu gehören attraktive Aufenthalts- und Einkaufsmöglichkeiten, Wohnmöglichkeiten für jung und alt, sowie in die Zukunft führende Schulen und Kindertagesstätten. Während Kindergärten und Kindertageseinrichtungen auf modernsten Stand sind, werden derzeit eine Planung und ein Konzept für die Sanierung der Grundschule erarbeitet. „Und wir verhandeln aktuell über die Ansiedlung eines Drogeriemarktes. Die Aussichten sind also nicht schlecht“. Als weiteren Kernbereich sieht er die Unterstützung der vorhandenen Betriebe. „Arbeitsplätze sind die Grundlage für die Zukunft unserer Stadt und der Region. Ich habe deswegen die Diskussion über die Entwicklung eines Industriegebietes Stiftland mit angestoßen. Mitterteich als zentraler Standort ist hier federführend“. Der Bürgermeister betonte, „20 bis 30 Hektar Industriegebiet direkt an der Autobahn wären toll“. Festhalten will die CSU an den Einrichtungen in der Stadt. Allerdings will die Stadt künftig den Landkreis bei Einrichtungen, wie der Eishalle, stärker beteiligt sehen. Großen Wert legt die CSU auf die Arbeit in den Vereinen, wobei Vereinsarbeit nicht leichter werden wird. Für die Sportvereine soll deshalb ein runder Tisch angeboten werden, mit dem Ziel, die Vereine noch enger miteinander zu verzahnen.

Neu ausgerichtet soll künftig die Stadtverwaltung werden. im Mittelpunkt soll ein Bürgerbüro stehen, das zentrale Anlaufstelle für die Bürger werden soll. Dass die Leistungen der Stadt für die Bürger nicht kostenlos sind, zeigt die derzeitige Sanierung und Neubau der Wasserversorgung. Kritik übte der Bürgermeister an Versuchen, schon jetzt zu sagen, was jeder Haushalt zu bezahlen hat. Dies nannte er verfrüht und dazu total unseriös, weil überhaupt noch keine Zahlen vorliegen. „Die Kosten werden erst umgelegt, wenn die genauen Kosten vorliegen. Bisher haben wir erst ein Drittel ausgegeben“. Grillmeier versicherte, dass es eine gemischte Umlegung der Kosten gibt, die auf viele Schultern und Jahre verteilt wird. „Und sie wird gerecht und sozial sein. Ich will die Bürger mit einbeziehen, wenn entschieden wird, wie die Kosten umgelegt werden. Dies kann ich heute schon zusagen“. Abschließend forderte Grillmeier seine Parteifreunde auf, weiter an der Zukunft der Stadt mitzuarbeiten und „ich wünsche mir einen fairen Wahlkampf“.

In einer abschließenden lockeren Fragerunde stellten sich Bürgermeister Roland Grillmeier und Landratskandidat Dr. Alfred Scheidler den Fragen von Moderator Jürgen Meyer. Dabei stand weniger die Politik im Vordergrund, als Persönliches. Nach der Bayerischen Brotzeit, zusätzlich waren noch zwei Getränke frei, interviewte Jürgen Meyer auch die Stadtratskandidaten. In allen Statements klang die Überzeugung durch, die erfolgreiche Arbeit der CSU fortsetzen zu wollen.

 

Text: Josef Rosner - Bilder: Josef Rosner, privat

  

Bürgermeister Roland Grillmeier (links) und Landratskandidat Dr. Alfred Scheidler

Bürgermeister Roland Grillmeier: "Nehmen wir doch gleich das Original"

Moderator Jürgen Meyer (links) im Gespräch mit Roland Grillmeier

Moderator Jürgen Meyer (links) im Gespräch mit Dr. Alfred Scheidler

Hatten am Freitagabend gute Laune, (von links) Bürgermeister Roland Grillmeier, Moderator Jürgen Meyer (Radio Ramasuri), 2. Bürgermeister Karl-Heinz Ernstberger und Landratskandidat Dr. Alfred Scheidler. Mit im Bild Zoiglmusiker Reiner Artmann, der für gute Laune sorgte.

Bis auf den letzten Platz gefüllt war der große Saal im Josefsheim.

 

 

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