"Ich bin gerne Bürgermeister"

Roland Grillmeier feierte am 30. April zehnjähriges Amtsjubiläum

 

Roland Grillmeier macht keinen Hehl aus seiner Meinung, „ich bin gerne Bürgermeister, ich habe es nie bereut angetreten zu sein“.

Am 30. April sind es genau zehn Jahre, als Roland Grillmeier seinen Arbeitsplatz als Rathauschef angetreten hat. Die Arbeit bereitet ihm Freude, nicht zuletzt deshalb, weil er gerne mit Menschen zusammenarbeitet. Roland Grillmeier war erst 31 Jahre alt, als er ins Rathaus als oberster Dienstherr einzog. Damals und heute ist er jüngster Bürgermeister im Landkreis.

An seinen ersten Arbeitstag erinnert sich der gebürtige Großenseeser noch ganz genau. Gleich am Vormittag des 1. Mai 2002 gratulierte er einer Dame zu ihrem 80. Geburtstag. Damals war er noch etwas nervös, heute gehört das Gratulieren zu runden Geburtstagen zu seinen schönen Aufgaben, denen er gerne nachkommt. Nicht so schön war ein weiteres Erlebnis an seinem ersten Arbeitstag. Der Maibaum am Anger wurde von Unbekannten angesägt. „Die Angerer staunten damals nicht schlecht“, erinnert sich Grillmeier. Und noch was, an seinem ersten Arbeitstag besuchte er die Maikundgebung, dies wird er auch heuer wieder machen.

Seine zehnjährige Amtszeit ist von vielen Höhepunkten, aber auch negativen Ereignissen begleitet. Besonders der Niedergang der Porzellanindustrie schmerzt ihm noch heute. „Da wurde mir deutlich, wie machtlos die Kommunalpolitik ist“. Aber natürlich gab es auch vieles zum Feiern. Stolz macht ihn, dass die Stadt nach dem Zusammenbruch der Porzellanfabrik nicht resignierte, sondern die Ärmel hochkrempelte und anpackte. An den beiden Standorten der ehemaligen Werke arbeiten heute wieder Menschen. „Etwa hundert Menschen verdienen wieder ihr Geld an jenen Orten, wo einst Porzellanarbeiter für ihren Lebensunterhalt sorgten“, freut sich der Bürgermeister. Freilich wäre dies ohne die Unterstützung des Stadtrates, der Fördergeber und der Mitterteicher Wirtschaft nicht gegangen. „Es macht einfach Freude, wenn ich merke, dass durch unsere Arbeit sich etwas bewegen lässt und dies den Menschen zugutekommt “, sagte Grillmeier.

Überhaupt macht ihn die Entwicklung der vergangenen Jahre glücklich. „Wir haben über zehn Millionen Euro in die Stadtentwicklung und eine Million in die Dorferneuerung gesteckt“, zählt er die Leistungen auf. Besonders hebt der Bürgermeister die neu geschaffenen Einrichtungen hervor, wie Museum und Mehrgenerationenhaus. „Wir haben neue Betriebe angesiedelt in unserem Industriegebiet“. Dank gilt hier den mittelständischen Unternehmen, die mit Mut und Weitsicht in der Stadt und in der Region investieren. „Wichtig sind Arbeitsplätze vor Ort, dafür kämpfe ich täglich“, nennt Grillmeier seine Motivation für die Arbeit im Rathaus. Freilich, ohne die Unterstützung der Wirtschaft lässt sich kaum etwas bewegen, ihr gilt deshalb sein besonderer Dank.

Viel getan wurde in den vergangenen Jahren für die Kinder der Stadt. „Wir haben beide Kindergärten und Schulen auf Vordermann gebracht und für die Zukunft ausgerichtet“, sagt Grillmeier. Gerade der Nachwuchs ist ihm ein besonderes Anliegen. Sie sind es, die unser Erbe weiterführen müssen. Unter dieser beruflichen Belastung leidet natürlich die Familie. Besonders seine Frau Claudia und die Kinder Jonas und Laura-Marie müssen oft auf ihren Vater verzichten. Selbst an den Wochenenden ist er oft unterwegs, schließlich wollen die Vereine, dass der Bürgermeister auch bei ihnen vorbeischaut. Umso mehr genießt er die wenigen Wochen Urlaub und Freizeit mit seiner Familie, die braucht er auch, um wieder Kraft zu tanken. Trotz der Belastung hat er es nie bereut, Bürgermeister geworden zu sein. „Die Arbeit macht Spaß und Freude und es ist immer schön, wenn ich Menschen helfen kann“. Freilich, so fügt Grillmeier bedauernd hinzu, lassen sich nicht alle Wünsche erfüllen, „obwohl ich es gerne tun würde“.

Auch künftig will sich Bürgermeister Roland Grillmeier für die Belange der Stadt einsetzen, „ich will weiter etwas bewegen“. Wer ihn kennt, der weiß, dass sich Grillmeier durchsetzen kann. Sein Stellvertreter Karl-Heinz Ernstberger und Fraktionsvorsitzender Josef Schwägerl sind sich einig, „Roland Grillmeier tut der Stadt Mitterteich gut“. Auch wir gratulieren zum zehnjährigen Bürgermeisterjubiläum.

Text und Bild: Josef Rosner

 

 

 

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