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"Unser Weg stimmt - Mitterteich ist auf dem richtigen Kurs", betonte CSU-Vorsitzender Roland Grillmeier, den die Mitglieder bei der Jahresversammlung am Mittwoch im Amt bestätigten. Höhepunkt des Abends war die Ankündigung des Bürgermeisters, als Landratskandidat antreten zu wollen.
Trotz der Fußballübertragung FC Bayern-Real Madrid konnte Vorsitzender Roland Grillmeier viele Mitglieder begrüßen. Vom CSU-Kreisvorstand war jedoch niemand gekommen - so hatte Kreisvorsitzender Herbert Hahn den Besuch des Fußballspiels in München vorgezogen.
Positiver Jahresbeginn
"Die CSU kann stolz darauf sein, was in Mitterteich erreicht wurde", bemerkte Roland Grillmeier. Vor rund 30 Jahren sei die SPD-Macht gemeinsam mit den Freien Wählern aufgehoben worden. "Von da an wurde fortschrittliche Politik gemacht." Die Stadt profitiere davon noch heute. "Seit fünf Jahren tragen wir Alleinverantwortung und haben dies vertrauensvoll gemacht", sagte Grillmeier. Das Jahr 2007 habe für die Stadt positiv begonnen, unter anderem in Form einer Einwohnersteigerung um 20 Personen durch Geburten und Zuzüge. Der CSU-Ortsverband zähle aktuell 115 Mitglieder. Als Höhepunkt des Berichtszeitraums nannte Grillmeier die 60-Jahrfeier mit Bayerns künftigem Ministerpräsidenten Dr. Günther Beckstein. Die CSU-Stadträte bezeichnete der Vorsitzende als "Aktivposten", weil sie bei vielen Veranstaltungen stets gut vertreten seien.
Firma "Glapor" im Werk B
Roland Grillmeier zog eine kurze Bilanz der vergangenen fünf Jahre und zeigte sich erfreut, dass es der Mehrheitsfraktion gelungen sei, den Standort Mitterteich und die Gemeinschaft zu stärken. Höhepunkt sei die Ansiedlung zweier Firmen, zum einen von Hör-Technologie und zum anderen von Glapor - einem Unternehmen, das künftig im ehemaligen Werk B Dämmstoffe produzieren wird.
"Dies wird einer der größten Neustarts in der Region", meinte Grillmeier. "Eines soll uns nicht passieren - dass Industriebrachen verwildern, wie anderswo. Wir agieren und handeln, anstatt nur zu verwalten." Wichtigstes Ziel seiner Arbeit sei die Erhaltung und Schaffung neuer Arbeitsplätze. Gerade in den vergangenen Jahren hätten Millioneninvestitionen von Schott den Standort Mitterteich gesichert. "Auch weil das Unternehmen mit der Stadt einen verlässlichen Partner hat", so Grillmeier. Der Vorsitzende dankte dem CSU-Stadtrat, aber auch den Freien Wählern, die immer an diesen Weg geglaubt hätten und ihn erfolgreich mitgegangen seien. Diejenigen, die "zögerten oder zurückschreckten", forderte Grillmeier auf, Alternativen zu präsentieren. "Ich habe bisher keine wesentlichen Vorschläge gehört." Der CSU-Chef zeigte sich überzeugt, dass die Stadt mit der zentralen Lage an der Autobahn eine entscheidende Rolle für die Zukunft des Landkreises einnehmen werde. "Dieser Verantwortung stellen wir uns und leisten auch unseren Beitrag."
Erfreulich sei nicht zuletzt die Finanzsituation der Stadt. "Obwohl wir enorm investiert haben, mussten wir kaum Schulden aufnehmen." Im vergangenen Jahr sei das Gewerbesteueraufkommen sogar erheblich angestiegen. Abschließend betonte Grillmeier, dass ihm die Arbeit als Bürgermeister Spaß mache. "Vor allem wenn man sieht, dass sich etwas bewegt."
Text und Bild: Josef Rosner |
