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"Wollen stärkste Partei bleiben"

Mitterteicher CSU vertraut auf Roland Grillmeier - Seitenhiebe gegen Landrat und örtliche SPD

"Wir wollen stärkste Partei im Stadtrat bleiben und den Bürgermeister stellen", betonten jetzt Roland Grillmeier und Fraktionssprecher Josef Schwägerl bei der Jahresversammlung des CSU-Ortsverbands im Saal des Josefsheims. Dabei wurde Grillmeier für weitere zwei Jahre als Vorsitzender im Amt bestätigt.

Dem wiedergewählten Vorsitzenden stehen in den kommenden zwei Jahren Karl-Heinz Ernstberger, Holger Paschedag und Patricia Stark als Stellvertreter zur Seite. Schriftführer ist Dieter Ernstberger, Kassierer ist Stefan Zeitler. Beisitzer sind Stefan Richter, Theo Schaumberger, Christine Ernstberger, Bernhard Sommer, Ernst Zeitler, Stefan Grillmeier, Alexandra Weiß, Andreas Kempf und Helmut Jobst. Kassenprüfer bleiben Hans Rüth und Alois Häckl.

Der Vorsitzende machte eingangs deutlich, dass die Parteien in einer Kommune Verantwortung übernehmen müssten. "Wir haben diese Aufgabe gut erfüllt", sagte Grillmeier. "Wer nichts tut, hat schon verloren". Gerade seine Partei sei es gewesen, die vieles angestoßen habe. Als Beispiele nannte er verschiedene Betriebsansiedlungen. Auch in Sachen Leerständen sei die CSU aktiv geworden. Stellvertretend nannte Grillmeier das Mehrgenerationenhaus und den neuen Standort der Raiffeisenbank. Mit der Eröffnung des neuen "Fit- und Fun"-Parks werde auch die Bahnbrache wiederbelebt.

Kritisch zeigte sich Roland Grillmeier gegenüber der SPD-Stadtratsfraktion, die den Haushalt 2012 abgelehnt hatte: "Für mich ist das unverständlich und fast eine Frechheit." Erneut prangerte der CSU-Vorsitzende an, dass die Sozialdemokraten im Vorfeld fast allen Investitionen zugestimmt hätten. "Selber bringen sie aber keine Vorschläge oder Ideen ein", bedauerte er. "Ich hoffe, dass sie unserem Haushalt heuer zustimmen."

In München kämpfen

Ein Thema war auch die Windenergie. "Unser Ziel ist es, die Windenergie auf zwei oder drei Standorte im Landkreis zu konzentrieren. Und wir müssen die Steuerung in der Hand behalten." Immer wichtiger werde der Austausch der Kommunen untereinander. Kurz ging Grillmeier auf die Landkreispolitik ein. Landrat Wolfgang Lippert forderte der Vorsitzende auf, auch mal nach München zu fahren, um dort für den Landkreis zu kämpfen. In Sachen Hotelneubau beim Sibyllenbad sicherte Grillmeier der Kommune Unterstützung zu.

"Die CSU im Landkreis arbeitet gut zusammen. Wir werden allerdings in Zukunft noch mehr gefordert sein", bemerkte Nachbar-Bürgermeister Franz Stahl, der sich von der Geschlossenheit der Mitterteicher CSU stark beeindruckt zeigte. "Wir vom CSU-Kreisverband bauen auf einen starken Ortsverband Mitterteich." Stahl machte deutlich, dass die CSU auch im künftigen Kreistag wieder die stärkste Fraktion stellen wolle. Wobei, so Stahl, die eigentliche Politik in den Kommunen gemacht werde. Immer wichtiger werde die interkommunale Zusammenarbeit.

Stahl gratulierte seinem Bürgermeisterkollegen Roland Grillmeier zur gelungenen Neugestaltung der Stadteinfahrt aus Richtung Tirschenreuth. "Voraussetzung dafür waren Konzepte, ohne die geht es nicht." Stahl wünschte sich insgesamt mehr Unterstützung von Landrat Wolfgang Lippert. "Der muss auch mal nach München fahren und dort eine Förderung für uns holen." Stahl zeigte sich überzeugt, dass es ohne die CSU in der Region viel schlechter aussehen würde.

Größte Enttäuschung

"Wir stehen geschlossen hinter dir, du kannst dich auf uns verlassen", sagte CSU-Fraktionsvorsitzender Josef Schwägerl zum wiedergewählten Ortsvorsitzenden. Als größte Enttäuschung in seiner bisherigen Stadtratstätigkeit wertete Schwägerl die Ablehnung des Haushalts 2012 durch die SPD-Fraktion. Denn zuvor habe diese den meisten Projekten zugestimmt. "Ich frage mich: Können die überhaupt noch im Stadtrat sitzen, wenn sie keine Verantwortung übernehmen?", so Schwägerl.

Für die Kommunalwahl kündigte der CSU-Sprecher eine attraktive Liste an, die auch mit jungen Leuten bestückt sein werde.

Text und Bild: Josef Rosner


Neu gewählt hat der Mitterteicher CSU-Ortsverband seine Führungsspitze. Im Bild (sitzend, von links) Christine Ernstberger, Patricia Stark, Vorsitzender Roland Grillmeier und Alexandra Weiß sowie (stehend, von links) Holger Paschedag, Helmut Jobst, Stefan Zeitler, der Tirschenreuther Bürgermeister Franz Stahl, Dieter Ernstberger, Karl-Heinz Ernstberger, Theo Schaumberger, St. Grillmeier, Andreas Kempf, Bernhard Sommer, Alois Häckl und Josef Schwägerl.

 

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