"Hier sind Fördergelder sinnvoll angelegt"

MdL Tobias Reiß zeigte sich vom neuen Konzept beeindruckt

 

Sichtlich beeindruckt zeigte sich MdL Tobias Reiß, als er am Mittwochvormittag (4. November 2009) das Gelände der ehemaligen Porzellanfabrik besuchte. Was hier Metallbau Forster und die Stadt geleistet hätten, sei das richtige Signal für die Zukunft. "Keine Frage, die staatlichen Fördergelder sind hier gut angelegt", sagte Reiß.

Zunächst besichtigte der Landtagsabgeordnete die Pläne für das neue Mehrgenerationenhaus, das am Oberen Marktplatz, im ehemaligen Rasp-Anwesen errichtet werden soll. Laut Bürgermeister Roland Grillmeier ist derzeit die Ausschreibung in Arbeit, der Baubeginn solle zügig beginnen. Reiß stellte hier die 60-prozentige Förderung aus Mitteln von Stadtumbau West heraus. Nach der Fertigstellung sah er hier ein ideales Begegnungszentrum in der Altstadt für alle Generationen gegeben.

Auf dem Gelände der ehemaligen Porzellanfabrik angekommen, sprach Reiß vom Ergebnis bei der Bewältigung des Strukturwandels. In der Tat, lässt sich das ansprechende Äußere mit der früheren Fabrik nicht mehr vergleichen. Bürgermeister Roland Grillmeier betonte erneut, "wir wollten wieder Leben in die ehemalige Fabrik bringen" und sah die Investitionen als gerechtfertig an. Die Stadt alleine wird nach Fertigstellung des Areals rund vier Millionen Euro investiert haben. "Dies ist für die Stadt eine der größten Investitionen der vergangenen Jahre", sagte der Bürgermeister. Insgesamt werden damit nach Fertigstellung in das Areal rund neun Millionen Euro an Geldern investiert werden, rechnete Grillmeier vor. Freilich, ohne die Fördermittel und das Engagement von Metallbau Forster, hätte das Projekt nicht verwirklicht werden können, sagte Grillmeier. Christa Forster, vom gleichnamigen Metallbauunternehmen, betonte, dass sie mit ihrer Betriebserweiterung schon weit sind. Mittlerweile ist auch die Verwaltung an den neuen Standort umgesiedelt. Am 8. Januar 2010 will Metallbau Forster seinen neuen Firmenstandort offiziell einweihen, Beginn ist um 11 Uhr.

Im Erdgeschoss des Neubaus soll jetzt der Eingangsbereich zum Museum eingerichtet werden. Im anderen Teil des Erdgeschoss wird der Porzellanverkauf untergebracht, der derzeit noch in der Marktredwitzer Straße beheimatet ist. Im Obergeschoss ist ein Aufenthaltsbereich für Besucher, sowie für Kunden des Porzellanverkaufs geplant. Sogar ein Balkonbetrieb ist mit vorgesehen. Den Löwenanteil nimmt im Obergeschoss das "Museum Mitterteich, Porzellan, Glas und Handwerk" ein. Mit Beginn des neuen Jahres soll das Museum eröffnet werden, hoffte Grillmeier. Das Besondere daran ist, das Museum entsteht am Originalschauplatz, mit zum Teil original erhaltenen Maschinen und Geräten. Gefördert wurde dieses Projekt von der EU-Strukturförderung.

Für MdL Tobias Reiß ist das Mitterteicher Projekt der Idealfall, wie beispielhaft Fördergelder aus verschiedenen Richtungen eingesetzt werden können. Er lobte die Stadt Mitterteich für die gezeigte Kreativität, Fördergelder für die einzelnen Projekte zu bekommen. Gelungen auch die Zusammenarbeit zwischen Stadt und privatem Investor, dies dieses erst möglich gemacht hat. Reiß sprach gar von einem "beispielhaften Projekt", dass durchaus die Chance hat, zu einem Modellprojekt zu werden.

Text u. Bild: Josef Rosner

MdL Tobias Reiß besuchte das Gelände der ehemaligen Porzellanfabrik. Der Gast zeigte sich beeindruckt, was mit Fördergeldern, sowie privaten und städtischem Engagement alles möglich ist. Reiß sprach von einem Modellprojekt, das durchaus Schule machen kann. Besichtigt wurde auch der künftige Museumsbereich, mit dabei waren (von links) Oberamtsrat Wolfgang Aumeier, Architekt Thomas Sticht, CSU-Fraktionsvorsitzender Josef Schwägerl, MdL Tobias Reiß, Christa Forster und Bürgermeister Roland Grillmeier.

 

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