Teichwirtschaft vor Herausforderungen

 

Zu einer Teichwanderung mit Fischzüchter Thomas Beer hatte die CSU zusammen mit der FU Mitterteich eingeladen.

Thomas Beer führte die interessierten Zuhörer mit CSU Ortsvorsitzenden und Bürgermeister Roland Grillmeier sowie FU-Vorsitzende Marion Schaumberger und einigen CSU-Stadträten zu seiner Teichlandschaft in der Heusterz an der Grenze des Naturschutzgebietes Waldnaabaue. Er erläuterte die Tradition der Teichwirtschaft in der Region und die Veränderungen.

Das Naturschutzgebiet Waldnaabaue sehe er als sinnvoll, aber es stelle die Teichwirtschaft auch vor Herausforderungen. Kormoran und Biber gefährden die heimische Fischzucht. Er sprach von großen Ausfällen gerade durch den Fischjäger Kormoran. Leider gebe es für die Bejagung noch zu große Hindernisse.

Die Biberpopulation habe zugenommen und dies stelle auch Probleme dar. Er zeigte den Teilnehmern Schäden, die Biber in den letzten Tagen verursacht haben. Auf Antrag sei die Bejagung eigentlich ohne große Probleme möglich.

Von seinen 40 Hektar Teichflächen befinde sich die Hälfte im Naturschutzgebiet, auch hier gebe es in den nächsten Jahren noch einige Probleme zu lösen. Es müssten ein vernünftiges Nebeneinander und praktikable Lösungen für die Teichwirtschaft gefunden werden, sonst sei diese in Gefahr. In den letzten Jahren habe er durch die angesprochenen Herausforderungen große Verluste hinnehmen müssen. 

Positiv bewertete Beer die Popularität der einheimischen Fischprodukte, dies müsse man weiter nutzen. In Kürze wird er in Kleinsterz auch seine Fischwirtschaft eröffnen. Hier könne man dann Teichführungen auch mit gemütlicher Einkehr verbinden. Weiter erläuterte er die Aufgaben eines Teichwirtes und die Nutzung und Bewirtschaftung der Teiche. Anschließend konnte man Helfern beim Abfischen zusehen und erfuhr einiges zur Zander- und Karpfenzucht.

Bürgermeister Roland Grilleier bedankte sich bei Thomas Beer für die interessanten Einblicke. Mit seinem Einsatz für die heimische Teichwirtschaft habe er einiges zur Verbesserung der Situation beigetragen. Weiter stellte der Bürgermeister heraus, dass die einheimische Teichwirtschaft, die ARGE Fisch und die Produkte aus dem Oberpfälzer Karpfen beim Spezialitätenwettbewerb der Metropolregion als „Original“ ausgezeichnet wurden. Dies werde mit Sicherheit weiter zur Popularität und Wertschätzung für den Karpfen und die Arbeit der Fischzüchter beitragen. Dies sei auch ein wichtiger Beitrag für den Tourismus in der Region und das Regionalmarketing.

 

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