Hochschule und Firmen vernetzen

Professor Dr. Erich Bauer regt bei CSU-Zukunftsforum Innovations- und Lernorte im Landkreis an

"Investitionsstandort Nordoberpfalz" war der vielversprechende Titel des Zukunftsforums des CSU-Kreisverbands bei der Firma Hör. Und Vorsitzenden Tobias Reiß gelang es, mit dem Präsidenten der Hochschule Amberg-Weiden, Professor Dr. Erich Bauer, und Staatsministerin Emilia Müller hochkarätige Gäste nach Mitterteich zu bringen.

Einen eigenen Technologie-Campus, wie von vielen Seiten gefordert, erachtete Bauer als zu teuer. Aber er kündigte an, gemeinsam mit den Kommunen und Unternehmen "Innovations- und Lernorte" im Landkreis Tirschenreuth schaffen zu wollen. Getreu dem Motto der Hochschule "aus der Region für die Region", sollten Studenten der HAW in die Betriebe und Kommunen des Landkreises gehen. Als Beispiel nannte er den Forschungs- und Entwicklungsbereich der Firma Siemens in Kemnath. Er könne sich durchaus vorstellen, dort Blockveranstaltungen oder Übungen der Studenten dorthin zu verlagern. Die Hochschule profitiere so von den neuen Möglichkeiten der Firmeneinrichtungen und die Betriebe vom neuen Netzwerk mit den Studenten und der Hochschule. "Viele Lösungen sind denkbar", so Bauer. Landtagsabgeordneter Tobias Reiß und Ministerin Emilia Müller kündigten an, diese Idee weiterzuentwickeln. "Mit der Technischen Hochschule ist in der Region nun alles möglich. Vom Kindergarten bis zur Dissertation", so das Fazit des Präsidenten, der keinen Hehl daraus machte, auch Unternehmer von der Hochschule profitieren zu lassen.

"Wir finden für jede Firma, die ein duales Studium will, eine Lösung", so das Versprechen. Die Hochschule, die vor 19 Jahren gegründet wurde, war ursprünglich für nur 1500 Studenten geplant. Jetzt seien es bereits 3200. Gerade dann, wenn die Studentenzahlen wegen des demografischen Wandels sinken werden, werden die neuen Möglichkeiten durch die Technische Hochschule dieser Entwicklung entgegen wirken. Emilia Müller lobte die Technische Hochschule als "klaren Standortvorteil für die ganze Oberpfalz" und hob die besondere Bedeutung dieses Titels hervor. "Nur vier von 17 Hochschulen in Bayern sind Technische Hochschule". Den Präsidenten der HAW bezeichnete sie als Motor dieses Projekts. "Wir Oberpfälzer sind nicht auf der Brennsuppe daher geschwommen", so das Fazit des Hochschulleiters. Bei der anschließenden Diskussion war man sich einig, dass die Stärken der Region sowohl nach innen als auch nach außen noch besser vermarktet werden müssten. "Wir sind manchmal zu bescheiden", so Staatsministerin Emilia Müller. CSU Kreisvorsitzender Tobias Reiß dankte für die gute Diskussion, der vielen, anwesenden Unternehmer und der Firma Hör für die gute Gastfreundschaft. Auch der stellvertretende Kreisvorsitzende und Bürgermeister von Mitterteich, Roland Grillmeier, freute sich über den gelungenen Austausch.

Bild: Konrad Rosner, Text: DER NEUE TAG

Über den Investitionsstandort Nordoberpfalz diskutierten u. a.  (von links) MdL Tobias Reiß, der Präsident der Hochschule Amberg-Weiden, Professor Dr. Erich Bauer, Bürgermeister Roland Grillmeier, Staatsministerin Emilia Müller, Franz Stahl und Hausherr Albrecht Hör, in dessen Unternehmen in Mitterteich das Treffen stattfand.

 

 

 

 

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