Sachbeschädigungen bei der Hauptschule
 MITTERTEICH. (hh) Das Gelände der Otto-Wels-Hauptschule und die angrenzenden Aussensportanlagen werden immer wieder von zerstörungswütigen Rowdys aufgesucht. Andere nutzen das Gelände für ihr nächtliches Saufgelage, lassen ihren Unrat zurück und verrichten am Hauptschuleingang ihre Notdurft.
Hausmeister Peter Vogl, der die Nase gestrichen voll hat, schilderte CSU-Kommunalpolitikern im Rahmen eines Besuchs der Aktion "CSU vor Ort" die Situation: Die Jugendlichen kämen zumeist erst nach 23 Uhr auf das Gelände. Er habe schon welche angetroffen, die mit Bierkästen und Schnapsflaschen in der Hand aufgekreuzt seien.
 Einige seien sogar einmal auf das Schuldach gestiegen, so Vogl weiter. Andere kurvten mit ihren Mopeds auf der Skaterbahn herum, Bänke würden verschwinden, die Blechpaneelen im Eingangsbereich beschädigt und vieles mehr. Bevor die Kinder in die Schule kämen, habe er die meiste Sauerei bereits entfernt. Vogl könnte sich ein Rolltor, ähnlich dem an der Mehrzweckhalle, vorstellen. Damit sei der überdachte Bereich abgesperrt. Hauptschullehrer Martin Güntner erwähnte, dass der Eingangsbereich kinderfreundlich gestaltet werden soll und zur Zeit ein Ideenwettbewerb laufe. Ortsvorsitzender Roland Grillmeier wollte das Thema im Sicherheitsbeirat ansprechen. Vielleicht könnte auch die Polizei öfter vorbeischauen. Fraktionsvorsitzender Karl-Heinz Ernstberger sprach sich für Lampen, Bewegungsmelder und einer Videoüberwachung aus. Er habe den damaligen Sicherheitsdienst für gut befunden, der sollte wieder in Mitterteich patrouillieren.
Problem ist die Verunreinigung
Danach wurde noch die Aussensportanlage sowie der Kinderspielplatz und der Bolzplatz besichtigt. "Wir haben eine hervorragende Anlage gesehen, das Problem sind die Verunreinigungen, die in letzter Zeit dort vorgekommen sind", so Grillmeier und Ernstberger. Grillmeier weiter: "Wir haben einige Anregungen, wie dagegen vorzugehen ist." Wichtig sei, dass es einmal in die Öffentlichkeit kommt. Einige Anregungen werde die Fraktion einbringen.
 Zustand nicht optimal
"Wir haben auch gesehen, dass der Zustand der Aussensportanlage nicht rnehr optimal ist und vieles gemacht werden müsste." Die Aussenanlagen müssten durchforstet werden. Der Rasen müsse ausgetauscht werden. In Kondrau sei dies kürzlich geschehen, deshalb werde man sich wegen der Kosten mit den dortigen Sportfreunden unterhalten. Dies sei auch eine Aufgabe der Fraktion. Ernstberger bemerkte dazu, dass versucht wurde, die Sache durch den Auftrag von Humus zu verbessern. Das Problem sei, dass die Bewässerung nicht kontinuierlich sei. Es sei schade, dass die Aussensportanlagen und der Spielplatz daneben von Vandalen heimgesucht werde.  Der Spielplatz werde von den Kindern gar nicht mehr angenommen, weil sie vielleicht auch Angst hätten. Die Türen wurden eingetreten und die Zäune kaputt gemacht. Mit dem Bolzplatz rnüsse man sich überlegen, ob man nicht etwas Sinnvolleres daraus machen könnte, denn er werde als Bolzplatz gar nicht angenommen.
Gesamtkonzept erforderlich
"Man kann nur an die Leute appellieren, ihren Unrat wieder mitzunehmen, weil es Kosten verursacht", merkte Ernstberger an. Ansonsten müsste man die Sache zusperren, dass wirklich kein Mensch hereinkäme. Aber es wäre schade darum. Dafür sei die Anlage nicht geschaffen worden. Man habe jetzt Zeit, sinnvolle Maßnahmen zu ergreifen, ein Gesamtkonzept für die schöne Anlage zu schaffen. Es müsse eine Person sein, das die ganze Sache kontrolliert.
 "Nachts muss die Anlage zugesperrt sein", forderte Ernstberger. Wenn jemand hereinkomme, sei es Hausfriedensbruch, dann könne die Polizei der Sache nachgehen.
Mitterteich. (hh) "Von unserer Seite haben wir ja schon immer den Vorschlag gemacht, dass man die öffentlichen Einrichtungen in Mitterteich, sei es die Dreifachturnhalle oder die Eishalle, besser managt und vermarktet." Es könne nicht sein, dass es ein Angestellter der Stadt im Büro so nebenbei mit mache. "Hier muss sich ein Hauptberuflicher darum kümmern."
Es müssten Gesamtkonzepte gefunden werden, betonte Grillmeier. Es müsse auch die Frage gestellt werden, wer den Bolzplatz nutzen möchte: die Anwohner, oder sei überhaupt der Bedarf da, und die Sportanlage: wollen die Vereine sie nutzen oder soll es nur eine Schulsportanlage sein - dies müsse überlegt werden.
Wegen der Nutzung der Mehrzweckhalle in den Sommermonaten müssten sich die Vereine über den Stadtverband ein Konzept überlegen. "Es heisst Mehrzweckhalle und da bin ich dafür, dass man die Halle an Wochenenden für Konzerte und Rockfeste nutzen könnte", so Ernstberger. "Es muss über den Winter ein Konzept gefunden werden. Ideen von den Vereinen sind gefragt."
Fotos: Hubertus Krämer | 
