CSU vor Ort



"Wegfall von Zivis – ein Riesenproblem"

CSU-Mandatsträger besuchten Stiftlandwerkstätten St. Elisabeth – Heuer noch Erweiterungsbau

„Der Wegfall von Zivildienstleistenden, für uns ein Riesenproblem“, sagte Werkstattleiter Josef Fick, als am Montagnachmittag CSU-Mandatsträger aus der Region den Stiftlandwerkstätten einen Besuch abstatteten. „Wir wir diese Lücke schließen sollen“, keine Ahnung“, sagte Fick.
Dabei belegen Zivildienstleistende keine Planstellen, sondern sie sind Zusatzkräfte. MdB Albert Rupprecht bekannte, „wenn jetzt der Wehrdienst fällt, dann fällt auch der Zivildienst, dies war uns bekannt“. Rupprecht wollte wissen, wie es mit Freiwilligendienste aussieht. Allerdings sagte auch Rupprecht, dass er nicht glaube, dass viele freiwillig ein soziales Jahr arbeiten. Bürgermeister Roland Grillmeier brachte Bürgerarbeit ins Gespräch, dies sollte jetzt noch mehr forciert werden. 2. Bürgermeister Karl-Heinz Ernstberger forderte mehr finanzielle Attraktivität, dann würden vielleicht mehr Interesse an diesen Diensten haben. Auch die Frage, nach Ferienarbeit lässt sich kaum verwirklichen. Josef Fick gab zu bedenken, dass vier oder sechs Wochen einfach zu kurz sind, sich einzuarbeiten.
Zu Beginn des Besuchs stellte Werkstattleiter Josef Fick die Pläne für den geplanten Erweiterungsbau vor. Fick zeigte sich zuversichtlich, „dass wir heuer noch den vorzeitigen Baubeginn bekommen und dann auch bauen können“. „Unsere Werkstätten sind überfüllt. Wie haben 120 Sollplätze, arbeiten tun jedoch 147 Menschen“. Nach den Plänen für die Erweiterung sollen 45 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. Auch die Förderstätte ist mit 19 Personen voll belegt, sagte der Werkstattleiter. In den Stiftlandwerkstätten gibt es vier große Bereiche, Wäscherei, Küche mit täglich bis zu 1100 Mittagessen, Montage und Metall. Fick erinnerte daran, dass die Werkstätten auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor sind, mit vierzig Arbeitsplätzen in Büro und in der Leitung der Einrichtungen. Mit einem weiteren Problem hat die Leitung zu kämpfen, mit den Dokumentationen und Nachweisen, „es ist ein Wust ohne Ende“. Fick forderte die Politik auf, hier endlich für eine Vereinfachung zu sorgen. „Wir sollten mehr an unseren Behinderten arbeiten, als an den Dokumentationen“.
Im Anschluss besichtigten die Gäste die Einrichtung. Der erste Weg führte in die Wäscherei, anschließend wurde die metallverarbeitende Einrichtung besucht.

Text: Josef Rosner

 

CSU-Mandatsträger statteten den Stiftlandwerkstätten St. Elisabeth am Montagnachmittag einen Besuch ab. Mit dabei waren, (von links) Stadträtin Karola Kamm, 2. Bürgermeister Karl-Heinz Ernstberger, MdB Albert Rupprecht, MdL Tobias Reiß, Werkstattleiter Josef Fick und Bürgermeister Roland Grillmeier, hier bei einem Besuch in der Wäscherei. (Bild: Josef Rosner)

von links: MdL Tobias Reiß, MdB Albert Rupprecht, Stadträtin Karola Kamm und Werkstattleiter Josef Fick