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Staatssekretär Hans Spitzner in Mitterteich


Im Rahmen der Zukunftsrunde Mitterteich lud der CSU-Ortsverband Mitterteicher Unternehmer zu einem Wirtschaftsgespräch mit Hans Spitzner, Staatssekretär im Bayerischen Wirtschaftsministerium, ein. Zuvor besichtigten die Mandatsträger und Stadtratskandidaten der CSU einige Mitterteicher Unternehmen.

Campingplatz unterhalb von Großbüchlberg

So wurde die Delegation in der Gaststätte Petersklause in Großbüchlberg von der Wirtsfamilie Lang herzlich empfangen. Der Vorsitzende des CSU-Ortsverbandes, Roland Grillmeier, konnte neben Staatssekretär Hans Spitzner auch den Kreisvorsitzenden der CSU, MdL Herbert Rubenbauer begrüßen.

Gerhard Lang erläuterte zunächst die Entstehung des Gasthofes Petersklause, der nun 30 Jahre besteht. Von einer einfachen WC-Anlage, die damals für den neu gebauten Skilift vorgeschrieben wurde, hat sich der Familienbetrieb mittlerweile in der dritten Generation zu einer der renomiertesten Gaststätten der Region, mit mehreren Skiliften, Rodelbahn, Minigolf- und Pit-Pat-Anlage sowie einer Pension entwickelt. Lang erklärte, dass er seit geraumer Zeit die Bemühungen der CSU-Stadtratsfraktion um einen Campingplatz für Mitterteich beobachte, die trotz eines positiven Gutachtens, das schon vor einigen Jahren erstellt wurde, bisher vergeblich waren. Nun möchte er dieses Vorhaben mit eigener Investition durchführen. Ab dem Jahre 2002 soll das gesamte Projekt in ca. 5 Jahren abschnittsweise realisiert werden. Der Campingplatz würde 190 Stellplätze bei 50 % Grünflächen umfassen. Daran grenze ein Badeweiher mit Liege- und Spielwiesen sowie ein Zeltplatz. Nach einer ersten Voranfrage hätte das Landratsamt nichts einzuwenden. So bliebe nur noch die Zustimmung der Stadt, um eine konkrete Planung ausarbeiten zu können.

Anhand eines Planes erklärte er detailliert das Vorhaben. Staatssekretär Spitzner gratulierte Lang zu diesem Entschluss, der die Stadt, aber auch die gesamte Umgebung aufwerte. Die Voraussetzungen wären durch den Autobahnanschluss von wenigen Kilometern Entfernung mehr als ideal, die Landschaft, aber auch die gut funktionierende Gastronomie in Großbüchlberg runden dies ab. Camping erlebe gerade heute wieder großen Zulauf, da dieser Urlaub finanziell erschwinglich und durch die Kombination mit dem Wintersport das gesamte Jahr über gefragt sei. Spitzner versprach, hier zu vermitteln, damit das Projekt durch das Wirtschaftsministerium unterstützt werde. Ortsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat Roland Grillmeier versicherte, dass die Mitterteicher CSU das Vorhaben mit allen Mitteln unterstützen werde.

Erfolgreich im Gewerbegebiet

Im Anschluss daran wurde der Metallbaubetrieb Forster im Gewerbegebiet besucht. Inhaber Wilhelm Forster gab zunächst ebenfalls einen geschichtlichen Überblick über die Entstehung des Unternehmens, das vom einfachen Schmiedemeisterbetrieb zu einem gefragten Metallbauunternehmen in Deutschland mit mittlerweile 17 Mitarbeitern angewachsen ist. Er sei der erste Unternehmer, der sich Anfang der 1990er Jahre im damals neu ausgewiesenen Industriegebiet angesiedelt habe. Mittlerweile habe der Betrieb den vierfachen Umsatz dessen, was vor zehn Jahren mit dem Standort in der Stadt möglich gewesen wäre.

So stünde in nicht allzu langer Zeit bereits wieder eine Erweiterung des Betriebes an. Bei einem Rundgang durch die Werkshalle informierte Forster die Gäste ausführlich über die angewandte Technik. Hans Spitzner ließ es sich nicht nehmen, mit den Mitarbeitern ein kurzes Gespräch zu führen.

Zum anschließenden Wirtschaftsgespräch im Hotel MIRATEL konnte Roland Grillmeier zahlreiche Interessierte und Unternehmer aus Mitterteich und Umgebung begrüßen. Er betonte, dass die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Mitterteich ein vorrangiges Thema sei, mit dem sich die CSU weiterhin auseinandersetzen wird und auch wichtiger Bestandteil des "Zukunftsprogrammes für Mitterteich" sei. Mit Hans Spitzner habe man einen einflussreichen Mann in München, der die Probleme der nördlichen Oberpfalz genau kenne und sich dafür seit Jahren einsetzt. Grillmeier weiter: "Wir sind stolz auf unsere Hotel- und Rastanlage, aber wir müssen unbedingt mehr produzierende Betriebe hier ansiedeln!" An Spitzner richtete er die Frage, welche Möglichkeiten es gebe, neue Unternehmen in Mitterteich anzusiedeln, bzw. Arbeitsplätze zu erhalten.

Große Investoren werden nicht kommen

"Der Landkreis Tirschenreuth zählt zu den Landkreisen in Bayern, deren Entwicklung aufmerksam verfolgt wird", so Spitzner. Die Probleme in den grenznahen Landkreisen Tirschenreuth, Wunsiedel und Hof seien durchaus bekannt. So gebe es die direkte Konkurrenz aus den neuen Bundesländern und Tschechien. Der Standort Mitterteich sei einer der Wirtschaftsstandorte entlang großer Verkehrsachsen. Aber die Autobahn sei nicht nur dazu da, um vorbeizufahren. "Große Investoren von aussen werden nicht kommen." Vielmehr müsse man die optimalen Rahmenbedingungen dafür schaffen, das eigene Potential zu nutzen. Wirtschaftspolitik sei nicht nur eine Frage der "großen Politik", sondern auch vor allem der kommunalen Politik. Für den Erfolg sei ein wirtschaftsfreundliches Klima in der Kommune entscheidend. Unternehmer dürften nicht zu "Unterlassern" werden. Als lobendes Beispiel nannte er den Einsatz der Familie Lang in Großbüchlberg.

Chancen gezielt nutzen

Mit der Konkurrenz aus Tschechien könne man lohnmäßig sicherlich nicht mithalten, deshalb müsse man schneller und besser arbeiten, d. h., um so viel besser sein, als man teurer sei. Diese Chancen müssen gezielt genutzt werden. Notwendig für das Gewerbegebiet sei aber weiterhin, dass die Stadt attraktiv bleibe. Sei es als Einkaufsstadt, oder in den Bereichen Kultur und Freizeit. Auch die Investoren im Stadtgebiet bräuchten verlässliche Rahmenbedingungen. So müsse vor allem die Stadtführung mit Anfragen vernünftig umgehen. Entscheidend für die Attraktivität einer Stadt sei natürlich auch die enge Zusammenarbeit der Kommune mit den vorhandenen Fördervereinen. Dies könne seitens der Stadt nicht als Nebensache behandelt werden. Dem stimmten neben ortsansässigen Unternehmern vor allem auch die anwesenden Vertreter der Fördervereine zu. So wurden in der folgenden Diskussion aktuelle Fragen und Probleme erörtert.

Ortsvorsitzender Roland Grillmeier wies darauf hin, dass die besprochenen Themen erklärte Aufgaben für die kommenden Jahre seien und bedankte sich im Namen aller Anwesenden bei Staatssekretär Hans Spitzner für den Besuch und den Einsatz für die Stadt und überreichte ihm als kleines Dankeschön einen Krug mit frischem Zoigl aus Mitterteich.

Fotos: Hubertus Krämer

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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