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Ein Freudentag für die Stadt und den Landkreis

Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu beim Spatenstich in Mitterteich


Während andere in Mitterteich noch immer mittlerweile völlig ausgelutschte Themen diskutieren, zieht der neue Mitterteicher Bürgermeister Roland Grillmeier durch seinen Einsatz im wahrsten Sinne des Wortes eine „Trumpfkarte” für die Stadt:

Die Firma HÖR Technologie GmbH mit Sitz in Weiden, wird in Mitterteich an der A93 auf einer Fläche von 4 ha eine Produktionsstätte mit etwa 90 Arbeitsplätzen errichten. Dafür investiert die Firma rd. 12 Mio. Euro. Hör stellt in Weiden seit 1979 Teile für die Autoindustrie her. Das Arbeitsfeld umfasst alle Bereiche von der Entwicklung, Konstruktion, Fertigung, Vergütung und Qualitätskontrolle und -prüfung mit zum Teil hochkomplexen Spezialgeometrien bei einer Fertigungsgenauigkeit von bis zu einem Tausendstel Millimeter. Diese HÖR Präzisionsteile findet man rund um den Erdball in allen denkbaren Bereichen des Qualitätsmaschinenbaus, überall da, wo 08/15-Qualität nicht genügt, sondern besondere Anforderungen gestellt werden. So sind mit den Getrieberadsätzen beispielsweise die Wagen der Formel 1 unterwegs. HÖR beschäftigt z. Zt. in Weiden 110 Mitarbeiter und im HÖR Metallveredelungscenter im tschechischen Bor 92 Mitarbeiter.

"Eindeutiges Ja für die Oberpfalz"

Der bayerische Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu betonte in seiner Festrede, dass die Firma HÖR mit ihrer Entscheidung, das Produktionswerk in Mitterteich zu bauen, ihre Verbundenheit mit dem Standort Oberpfalz bekräftige. „Dieses Unternehmen ist mit seiner Erfolgsgeschichte beispielhaft für den bayerischen Mittelstand und das Handwerk”, so Wiesheu. Seit der Firmengründung vor 23 Jahren hätten Albrecht und Eleonore Hör die Anfangs kleine Firma durch eine solide und zukunftsorientierte Unternehmensführung konstant an die Spitze gebracht. Mit der Herstellung von Präzisionsteilen in allen Bereichen des Qualitätsmaschinenbaus habe sich das Unternehmen weltweit, insbesondere im Automobilzulieferbereich, einen Namen gemacht. Wenn Produkte von HÖR in BMWs und in Porsches eingebaut oder in der Formel 1 verwendet werden, sei dies ein Beweis für Qualität und Innovation der Firma. Am Standort Mitterteich werde nun die Serienproduktion aufgebaut. Entwicklung und Produktion der Prototypen bleibe aber weiter in Weiden. „Durch dieses Gesamtkonzept werden die Vorteile der Region gebündelt und genutzt”, so der Minister. HÖR habe die Qualität des Standorts mit günstigen Lohn- und Kostenstrukturen, Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften sowie hervorragender Verkehrseinbindung erkannt.

Stadt hat Trumpfkarte gezogen

„An der Stelle, an der heute dieses Festzelt steht, sollen ab kommenden Frühjahr in Serie produzierte Exzenterwellen und Getriebe ihren Weg um die Welt nehmen”, so der Geschäftsführer des Unternehmens, Albrecht Hör. „Die Zeit drängt, deshalb freuen wir uns, dass so viele - vom Bürgermeister bis zum Wirtschaftsminister - unser Tempo mitgehalten haben.” Hör versicherte, dass Mitterteich Weiden nicht ersetzen werde. „Unser Werk in Mitterteich wird der Garant für die Sicherung dieser Weidener Arbeitsplätze sein.”

Fast wäre das Werk in Sachsen gebaut worden, da dort hohe Fördermittel bereitgestellt worden wären. Aber die Firma habe sich der Heimatregion verpflichtet gefühlt. So hätten auch die Regierung, Wirtschaftsminister Wiesheu sowie Bürgermeister Roland Grillmeier alles dafür getan, um die Firma in der Region zu halten. Das Ministerium habe die höchstmögliche Förderung zugesagt. Mitterteich habe mit der Firma HÖR eine Trumpfkarte gezogen.

Tirschenreuth bei der Entscheidung keine Minute gezögert habe: „Der Bauantrag war innerhalb von zwei Wochen bearbeitet und genehmigt”. Bürgermeister Roland Grillmeier zeigte sich sehr erfreut, dass mit dieser Ansiedlung ein notwendiges und positives Zeichen für die Region gesetzt wurde. Als klar wurde, dass Mitterteich zur engeren Wahl gehöre, habe die Stadt in Rekordzeit die Vorarbeiten geleistet. Er bedankte sich ausdrücklich bei den verantwortlichen Mitarbeitern der Stadtverwaltung und den Stadträten, die sich mit großer Mehrheit für das Projekt aussprachen. „Den Bauantrag haben wir dann innerhalb eines Tages weitergeleitet”. Besonders bedankte er sich auch bei Wirtschaftsminister Wiesheu für die großartige Unterstützung, die diese Investition erst möglich gemacht habe.

Der anschließende Spatenstich fand auf Wunsch von Geschäftsführerin Eleonore Hör am künftigen Haupteingang der Produktionsstätte statt.

Die etwa 200 Gäste und Mitarbeiter von HÖR Technologie waren im Anschluss zu einem gemütlichen Essen im Festzelt eingeladen, das die Stadtkapelle Mitterteich unter der Leitung von Peter Dotzauer musikalisch begleitete.

Fotos und Text: Hubertus Krämer

 

 

Dr. Otto Wiesheu


Albrecht Hör


Bürgermeister Roland Grillmeier


Eintrag in das Goldene Buch der Stadt


Spatenstich vor dem geplanten Haupteingang

 

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